Seminarausflug „Kulturpraxis Reisen“ nach Island

Das P-Seminar “Kulturpraxis Reisen“ unseres Gymnasiums hat gestern in einem spannenden Foto-/Video Vortrag von den Erfahrungen ihrer Reise nach Island berichtet.
Mit finanzieller Unterstützung der AHSg konnten die Schüler*innen dabei unter anderem auch an der NOCCA (Nordic Conference On Climate Change Adaption) teilnehmen.

Berufsinformationstag in Hogau

Unter dem Titel „Berufe mit Zukunft / Zukunft der Berufe“ fand heute in Hogau erstmals seit vielen Jahren wieder ein Berufsorientierungstag statt.

67 Schüler*innen der 11. Jahrgangsstufe hatten dabei die Gelegenheit, sich über unterschiedlichste Berufsfelder zu informieren.
35 Referenten, darunter viele ehemalige Hogauer, stellten zunächst in kleinen Gruppen ihre Laufbahn und Erfahrung vor und beantworteten im Anschluss verbliebene Fragen in persönlichen Gesprächen.
Die für die Jugendlichen interessanten Berufe und Themen wurden im Vorfeld durch eine Umfrage ermittelt und boten ein breites Spektrum von A(grarwissenschaften) bis Z(ahnmedizin). Ein Vortrag über die „Navigation im Hochschul-Dschungel“ von Frau Stumpp (FH Kempten) rundete die Veranstaltung ab.

Vielen Dank unserem Elternbeirat für die Initiative und Organisation.

Abijahrgang 2024 verkauft Bekleidung

Liebe Mitglieder,

um die Jahrgangkasse aufzubessern verkauft der diesjährige Abschlussjahrgang Bekleidung im Ho’gau-Stil.

Gerne wollen wir Euch Mitglieder einladen ebenfalls eine Bestellung aufzugeben, um den Jahrgang zu unterstützen. Die AHSg übernimmt für alle Bestellungen von AHSg’lern den Versand, die Einnahmen kommen also direkt dem Jahrgang zugute.

Zur Auswahl stehen folgende Artikel:

ArtikelFarbeSchnittGrößenPreis
T-Shirtschwarz
oder weiß
männlichS-5XL20,00€
schwarz
oder weiß
weiblichS-XXL20,00€
Hoodieschwarz
oder weiß
männlichS-2XL45,00€
schwarz
oder weiß
weiblichXS-2XL45,00€
Preisliste Bekleidung

Da die Artikel auf Bestellung produziert werden, muss Eure Bestellung samt Überweisung des fälligen Betrags bis Dienstag, den 12. März 2024 bei uns eingegangen sein.

Schreibt uns dazu einfach eine kurze Mail an Vorstand@ahsg.de mit den Artikeln die ihr bestellen wollt. Den Betrag überweist unter Nennung des Verwendungszwecks „Bekleidung 2024, [Euer Name]“ auf unser Vereinskonto:

Alt-Hohenschwangauer Schulgemeinschaft e.V.
IBAN: DE59 7209 0000 0000 1469 35
BIC: GENODEF1AUB
VR Bank Augsburg-Ostallgäu e.G.

Termine Eisstockschießen 2023/24

Liebe Alt-Hogauer,

der Winter naht, es wird also wieder Zeit, die Eisstöcke zu schwingen! Hier findet ihr die Termine für die Saison 2023/24

Anmeldungen zu den Terminen könnt Ihr uns am besten per Mail an vorstand@ahsg.de zukommen lassen.

26.11.2023Eisstockschießen November 202318:00 UhrAugustinerkeller Arnulfstraße 52 80335 München
16.01.2024Eisstockschießen Januar 202419:00 UhrAugustinerkeller Arnulfstraße 52 80335 München
15.02.2024Eisstockschießen Februar 202419:00 UhrAugustinerkeller Arnulfstraße 52 80335 München

Eure Vorstandschaft

Gerhard Klein verstorben

Liebe Mitglieder,

uns hat die traurige Nachricht erreicht, dass unser Ehrenmitglied Gerhard Klein am Freitag, den 13. Oktober 2023 verstorben ist.

Gerhard Klein war von 1991 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 Schulleiter am Gymnasium Hohenschwangau.

Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung findet am Samstag, den 21.10.2023 um 10:30 Uhr im Welfenmünster Steingaden statt.

Ein ausführlicher Nachruf folgt in Kürze.

Eure Vorstandschaft

Jahresbericht AHSg Schuljahr 2022/23

Im vergangenen Jahr konnte das Schul- und Vereinsleben nach 3 Jahren Zwangspause endlich wieder volle Fahrt aufnehmen.
Schon der Abiturjahrgang 2022 durfte einen fröhlichen und sehr gelungenen Abistreich, eine festliche Zeugnisvergabe und einen Abschlussball in ausgelassener Stimmung feiern. Es war uns eine große Freude, hierbei finanziell und organisatorisch unterstützen zu können. Dem Abschluss- jahrgang 2023 stehen wir selbstverständlich wieder mit Rat und Tat zur Seite. Insbesondere der traditionell von der AHSg ausgerichtete Sektempfang im Anschluss an die Zeugnisvergabe stellt jedes Mal aufs Neue eines der Highlights in unserem Vereinsjahr dar. An dieser Stelle vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, ohne die derlei Aktionen nicht möglich wären.

Am Ende des letzten Schuljahres konnten wir dann kurzfristig das von einem Ho‘gauer P-Seminar unter der Leitung von StR Sebastian Kiesel organisierte „Limitless Skate Event“ unterstützen, eine zweitägige Inklusions- Sportveranstaltung im Skate-Bikepark Füssen.

Das P-Seminar Musik besuchte im November 2022, geführt von StR Michael Köhler, das Musical „Tanz der Vampire“ in Stuttgart. Die AHSg hat dazu die Kosten für eine Backstage- Führung durch das Stage Palladium Theater übernommen. Im Dezember 2022 hatten die 5. und 6. Klassen die Möglichkeit, organisiert von Frau Dr. Wackersreuther, die „Kinder-Uni“ an der FH Kempten zu besuchen. Da wir nicht nur die höheren Jahrgänge, sondern alle Schülerinnen und Schüler unterstützen möchten, war es uns eine Ehre, den knapp 100 Teilnehmern die Fahrtkosten zu sponsern.

Im April 2023 startete ein Ho’gauer P-Seminar, unter der Führung von StR Christoph Petraschka, eine Studienreise nach Island. Wir konnten ihnen aus AHSg Mitteln die Teilnahme an der „6th Nordic Conference on Climate Change Adaption“ (NOCCA) ermöglichen.

Im Mai ging es dann für das Team „Ho‘gau Family“, bestehend aus Schülern, Lehrern und Ehemaligen beim „Bavaria Königs Marsch“ auf eine über 40km lange Wanderstrecke durch die wunderbare Landschaft rund um unsere Schule. Die AHSg hat für eine Schülerin die Startgebühr übernommen.

Auch außerschulisch dürfen wir auf viele schöne Events zurückblicken. Bei acht Stammtisch-Terminen in München und einem in Schwangau trafen sich zahlreiche ehemalige Ho’gauer aller Altersgruppen, unter anderem auf der Wiesn, zum Eisstockschießen und beim Frühlingsfest.

Der größte Anteil der Vereinsarbeit entfiel in diesem Jahr natürlich voller Vorfreude auf die Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum unseres Gymnasiums. Um Zelt, Verpflegung, Licht- und Tontechnik, etc. … zu organisieren, traf sich das Orga-Team seit Monaten nahezu wöchentlich. Mit einem großen Grillfest und einer weiteren „Test-Party“ für die oberen Jahrgangsstufen konnten wir den Kontakt zwischen der AHSg und den aktuellen Schülerinnen und Schülern ausbauen und damit fleißige Helferinnen und Helfer sowie hoffentlich zukünftige Vereinsmitglieder gewinnen.

Für den finalen Probentag der Ehemaligen-BigBand unter der Leitung von OStR Alexander Schiefele übernimmt die AHSg selbstverständlich gerne die Getränke-Versorgung.

Wir danken der Schulleitung, allen Lehrerinnen und Lehrern, dem Sekretariat, dem Mensa Personal, den Hausmeistern und der gesamten Schulfamilie für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenso gilt unser Dank allen AHSg Vereinsmitgliedern, durch deren Mitglieds- beiträge und Spenden, sowie deren aktive Hilfe die bisherige und künftig geplante Unterstützung unserer Schule möglich ist. Wir freuen uns darauf, auch im kommenden Jahr bedürftige Schülerinnen und Schüler sowie Projekte, die über den gewöhnlichen Schulalltag hinaus gehen, unterstützen zu können.

Für die Alt-Hohenschwangauer Schulgemeinschaft e.V. 

Peter Wackersreuther (1. Vorstand der AHSg)

Festakt 75 Jahre Gymnasium Ho’gau

Am Freitag, den 14. Juli 2023 fand der offizielle Festakt zum Schuljubiläum statt. Die circa 300 geladenen Gäste fanden in der Turnhalle platz, alle weiteren Interessierten konnten das Geschehen per Live-Übertragung auf dem Plattenhof verfolgen. Die AHSg lud die Gäste im Anschluss zu einem Sektempfang mit Abendessen ein.

Der Festakt war eingebunden in eine ganze Woche voller Aktionen und Events rund um das Schuljubiläum, sowie die alle zwei Jahre stattfindende große AHSg-Feier und Mitgliederversammlung am Samstag.

Hier steht die Aufzeichnung des Festakts zum Anschauen bereit:

Unserem Partner VT-Media unter der Leitung von Leopold Strobl haben wir es zu verdanken, dass wir an dieser Stelle eine Aufzeichnung des Festakts allen Interessenten zur Verfügung stellen können. Vielen Dank dafür!

Rückblick: AHSg-Fest 2023

Liebe Mitglieder,

vor drei Wochen konnte unser traditionelles AHSg-Fest in Hohenschwangau endlich wieder stattfinden. Dieses Jahr in größerem Umfang, mit dem 75-jährigen Jubiläum der Schule. Wir möchten allen Gästen und Besuchern danken, mit knapp 750 ausgegebenen Einlassbändern am Freitag und Samstag konnten wir so viele Gäste wie lange nicht mehr verzeichnen.
Wir konnten beim Fest abermals zahlreiche neue Mitglieder werben, wodurch unser Verein nun wieder über 500 Mitglieder zählt.
Uns haben zahlreiche positive Rückmeldungen zur Veranstaltung erreicht, wofür wir uns hiermit recht herzlich bedanken wollen. Aber auch über Anregungen und sachliche Kritik freuen wir uns immer, damit auch das nächste Fest in zwei Jahren wieder ein Erfolg wird. Lasst uns hierzu gerne eine E-Mail zukommen oder sprecht uns bei einem der nächsten Stammtische an.

Der alte (und neue) Vorstand hat bereits seine Arbeit aufgenommen und war in den letzten Wochen noch mit der Nachbereitung der Feierlichkeiten sowie der Mitgliederversammlung beschäftigt.

Eine Aufzeichnung des Festakts zum Jubiläum der Schule findet ihr hier:

An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank Leopold Strobl und VT-Media für die Erstellung und Bereitstellung der Aufzeichnung!

In der frisch aktualisierten Mitgliederverwaltung sind zahlreiche Fotos der Veranstaltung zu finden.

Viele Grüße und bis Bald,

Eure Vorstandschaft

PS: Merkt euch den nächsten Stammtisch gleich im Kalender vor. Wiesn-AHSg-Stammtisch am 18. September 2023 ab 17:00 Uhr im Löwenbräu-Festzelt!

PPS: Anbei findet ihr noch den Erfahrungsbericht eines Mitglieds, den wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen möchten.

Scheiß Corona!

Ein erster Blick auf den Sportplatz lässt meine Augen größer werden. Da steht ein Übertragungswagen mit einem riesigen Bildschirm auf dem Dach. Ich überlege, was sowas wohl kostet und dass Bildschirme in dieser Größe sonst eher in der Allianz-Arena hängen. Da steht eine Million Euro oder noch mehr einfach so auf der Tartanbahn herum. Mitten auf dem Rasenfeld steht, wo sonst der Anstoßpunkt eines Fußballfeldes ist, auch noch ein einsames Auto mit offenem Kofferraum Richtung Schulgebäude. Später erst erkenne ich, das ist ein Beamer zur Projektion auf das Schulgebäude. Auch nicht ganz billig und ohne externen Generator nimmt er seinen Dienst gar nicht erst auf. Irgendetwas ist anders in diesem Jahr!

Ziemlich abgehetzt von meinem letzten Arbeitstag in dieser Woche komme ich gerade, nach wie immer schöner Autofahrt durch den Pfaffenwinkel, in Ho’gau an. Das ist auch nach so vielen Jahren seit dem Abi immer noch ein wenig wie heimkommen! Und früher war die Gegend rund um Ho’gau sicher auch wunderschön, es ist mir nur nicht aufgefallen. Es ist Donnerstag, nicht wie sonst üblich ein Freitag. Der Heimhof vor dem Altbau ist auch neu gestaltet. Schön ist er aber immer noch nicht, stelle ich ein wenig enttäuscht fest. Das Fenster zu dem Zimmer im Erdgeschoß, in dem früher Bulli alias Wilhelm Ott, „mein“ erster Schuldirektor, so lautstark Lateinnachhilfe gab, war offen. Er war eigentlich immer laut, schrie uns schon mal an: „ihr verlotterter Haufen“,‘ ließ uns ständig Heruntergefallenes vom Boden aufheben, hatte aber ein übergroßes Herz und uns und seinen geliebten EV Füssen fest im Griff.

An diesem offenen Fenster hingen technische Geräte, Richtsender oder irgend etwas ähnliches, damit besseres Internet bzw. WLAN vom Himmel falle. Beim Blick durchs Fenster sehe ich viele Bildschirme, einen Laserdrucker, eine Schiefertafel mit vielen darauf gekrakelten To Do’s und natürlich eine Couch. Dieses Jahr fehlt der Tisch dazu, dafür steht da eine Schlafliege Die AHSg ist also da und in diesem Zimmer ist ihre Schaltzentrale. Meistens unsichtbar, aber ohne die gefühlt immerzu darin tätigen Helferlein würde gar nichts gehen. Es ist AHSg – Feier, bis Sonntag vormittag, nach Corona-bedingter Pause erstmals nach 4 Jahren wieder und diesmal zusammen mit der 75-Jahr-Feier der Schule!

Während die Schule ihr 75jähriges Bestehen feiert, ist die AHSg noch unschuldige 68 Jahre alt, 1955 von Egon Ruland und ein paar Mitstreitern gegründet. Egon, Abituria 1953, war neben Schu-Ho das Herz der AHSg in den ersten 30 Jahren ihres Bestehens und ist im Frühjahr leider verstorben – RIP. Mir geht dabei durch den Kopf, dass in 7 Jahren das 75jährige Jubiläum unglücklich auf ein gerades Jahr, also auf 2030 fällt. AHSg-Feiern sind aber, wenn nicht gerade Corona wütet, immer an ungeraden Jahren. Gut, dass ich nicht mehr Vostand bin, denke ich mir, und nicht entscheiden muss, ob das Jubiläum vor-, nach- oder gar zusätzlich gefeiert wird.

Angekommen am Plattenhof der Schule steht dort auch schon das unvermeidliche AHSg-Zelt, „bestuhlt“ mit vielen Biergarnituren. Auch hier ist etwas anders: es ist größer als sonst, quasi zum 75igsten nochmal über sich hinausgewachsen. Im Zelt steht eine riesige Bar, völlig neu, beleuchtet und wirkt ein bisschen wie eine riesige AHSg-Leuchtreklame. Das Vorläufermodell hatte seine Ursprünge Ende der 70er – da war ich noch SMV. Ich ertappe mich bei dem Gedanken: Die hätte man doch nicht entsorgen müssen! Andererseits war sie irrsinnig schwer, ziemlich morsch und die Spuren unzähliger Ho’gau- und AHSg-Bälle haben sich untrennbar mit dem Holz verbunden. Ein ehemaliger Insasse des Internats würde es wohl gesundheitlich schon aushalten, denke ich mir, aber „versifft“ nennt man das wohl und ich muss mir leider eingestehen, dass sie schon alleine hygienisch wirklich nicht mehr zumutbar war.

Die neue Bar ist sensationell. Schön, beleuchtet, groß, modular, funktionell und deutlich leichter. Und ziemlich hoch, finde ich. Beim ersten Anlehnen mit dem ersten frischen Bier bin ich ausnahmsweise mal froh, dass meine Beine etwas länger ausgefallen sind. 8000 Euro kostet das gute Stück, und das auch nur, weil viele AHSg-Vostände und Helfer hunderte Stunden an Eigenleistung gebracht haben. Sie haben sich beraten lassen, recherchiert, mehrere Hundert Einzelteile bestellt, sind nach Ho’gau gefahren und haben sie zusammengebaut. Nur leider sieht so etwas niemand – wie so Vieles, was an diesem Wochenende aus Idealismus geleistet wurde.

An diesem Donnerstag, am erste Abend, wie immer „Get together“ getauft, war man fast schon erdrückt von den vielen Helferlein. Der AHSg-Vostand war da – fast 10 Personen – und, grob geschätzt, 50 aktuelle oder gerade nicht mehr Schülerinnen und Schüler, die Dinge schleppten, Kabel zogen oder sich hinter der Bar aufhielten. Wir Gäste, also AHSgler, hoch privilegiert weil am gesamten Wochenende ohne nennenswerten Arbeitsauftrag, waren deutlich in der Minderheit und wir besetzten gerade einmal 5 bis 6 Tische. Die Schar der vielen Helferlein hatte Einweisung und Probebetrieb für die nächsten Tage. Wie sich am Freitag und noch mehr am Samstag herausstellen sollte, war diese Probe nicht umsonst. Es sollten noch mehrere Hunderte Gäste nach Ho’gau kommen.

In den Anfängen meiner AHSg-Zeit war Gorbi zu Besuch in Ho’gau. Mit Hubschrauber, viel Tamtam und Presse-Echo. Gemessen daran war der Auftritt des aktuellen bayrischen Kultusministers dezent. Herumwuselnde Kofferträger, ein Foto mit Schulleiter und Schloss und natürlich eine Rede auf dem Festakt der Schule am Freitag Nachmittag. Dieser dauerte zweieinhalb Stunden und seine Längen ließen sich vor dem Riesenbildschirm unter einem kühlen Baum bei ebenfalls kühlem Bier und den kommentierenden Sprüchen der Mit-Leidenden gut aushalten. Welch ein Segen, dass wir nicht zu den geladenen Gästen gehörten und damit auch nicht in der heißen und stickigen Turnhalle sitzen mussten.

Sonst war der Festakt wie ein Festakt sein muss. Reden von allen, die wichtig sind, Schulleiter, Ländrätin, mehrere Bürgermeister, Elternbeirat und Förderverein. Die AHSg durfte nicht fehlen und Peter, unser erster Vorstand, heimste anerkennende Grummellaute der Umstehenden ein. Gut gemacht und erfrischender als der Rest. Das Highlight für mich aber war der Auftritt von Benedict Wells. Heute ein berühmter Schriftsteller, früher noch unter seinem alten Namen von Schirach jahrelang Insasse im Heim. Geradezu sensationell fand ich seinen Auftritt, er kam richtig sympathisch rüber und hat offensichtlich das zu seinem Beruf gemacht, was er gerne und herausragend gut kann. Ich war richtig stolz, dass er ein ehemaliger Schüler von Ho’gau ist. Fast so, also würde nur deshalb etwas von seiner Genialität auf mich überspringen.

Irgendwie stolz war ich auch auf die Siebtklässerinnen, die in einer der Einlagen ihre Tänze vorführten. Bei so einer Veranstaltung vor so einem Publikum aufzutreten muss man sich erst einmal trauen in diesem Alter. Ich hätte es wohl nicht gekonnt, musste ich mir selbst kleinlaut eingestehen. Diese Gedanken verflogen aber schnell bei vielen Gesprächen mit anderen Ehemaligen, ehemaligen Lehrern und Aktiven. Diesmal gut besucht war es im Handumdrehen 3 Uhr früh und in meinem Alter Zeit für die Vorbereitungen für den letzten Tag.

Nach dem Festakt liefen übrigens die Pensionäre Schulz, Nold, Kempf, Dührkopp und Böhling an mir vorbei. Irgendwie schön, dass noch einige Lehrer da sind, die mich unterrichtet haben. Mir ging durch den Kopf, dass so ein bürgerlicher Name für uns damals wohl viel zu langweilig war. Gaul, Esel, Fluffy, Softi, ET, Böller, Babbel, Flipper, Kies, Gschwuli, Happy, Sputnik, Tito, Bone, Dösi, Catweasel oder Henker haben wir unsere Lehrer genannt. Ich frage mich, ob die heutigen Schüler_innen auch so viele Spitznamen verteilen. Heute sind ja überwiegend Lehrerinnen in Ho’gau. Wir hätten damals, wenn es das schon gegeben hätte, gar nicht gendern brauchen. Wir hatten keine Lehrerinnen!

Alle um mich herum schwitzen, ich selbst fühle mich durchgegart. Die Fenster sind zu, weil es draußen zu laut ist und ohnehin nur warme Luft hereinkäme. Die Sitzung zieht sich und kein Ende in Sicht. Wenigstens das Bier ist schön kalt, das die AHSg mit einem 30 Liter Holzfass wie immer spendiert hat. Neben mir sitzt Ed Weber, ehemaliger Schulleiter, der wie immer in seiner sympathischen Art warme und schöne Worte findet über uns Ehemaligen. Wieder einmal war ich fast stolz, wir hatten schon auch tolle Lehrer in Ho’gau. Gefühlt 50 AHSgler sind in dem Raum und es wird immer wärmer. Soll ich noch ein drittes Bier trinken?

Es ist Samstag Nachmittag und Mitgliederversammlung, die am Ende 150 Minuten dauern sollte. Finanzberichte, Wahl der Vorstände, Entlastung des Vorstandes und dergleichen sind tröge, unvermeidbar, rechtlich vorgeschrieben und irgendwie auch Kult. Heute wurden Peter Däxle, ehemaliger Schüler, Lehrer und Schulleiter, sowie ein AHSgler für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Braucht es sowas, geht mir durch den Kopf. Ist das nicht typisch deutsch, worum gerade die Beiden und nicht zwei andere? Alle klatschen und mich versöhnt der Gedanke, dass das wohl in allen Vereinen so ist und die AHSg zumindest in diesem Moment auch einmal ein normaler Verein ist.

Höhepunkt ist natürlich der Punkt „Sonstiges“, an dem bei jetzt gefühlt 50 Grad im Mehrzweckraum der Schule die letzten Kräfte gesammelt werden und endlich zur Sprache kommt, was die letzten 4 Jahre nicht ausgesprochen werden konnte. Ob Ho’gau nicht besser Sportgymnasium heißen sollte ist eines der Themen, das hitzig diskutiert wird, aber die AHSg eigentlich gar nichtsangeht. Nach der Vertagung des Themas Geld bzw. Beitragserhöhung in die Mitgliederversammlung des Jahres 2025 werden wir endlich in die kühlere Außenwelt entlassen. Das Holzfass ist zeitgleich seiner letzten mineralischen und kühlen Inhalte beraubt worden. Geschafft!

Zurück in der Außenwelt bekomme ich gerade noch die letzten Programmpunkte des Schulfestes mit. Vor der aufspielenden Lehrerband bleibe ich länger stehen. Ich kenne die aktuellen Lehrer nicht mehr, aber zumindest gute Musik können sie. Bei „Ham kummst“ von Seiler und Speer ertappe ich mich, dass ich noch lauthals anfange mitzusingen. Ist ja auch zu passend, das mit der „schwaren Partie fia mi letzte Nocht“. Langsam lässt auch die Hitze nach und im Zelt und rund ums Zelt stehen und sitzen zahllose Grüppchen, reden, diskutieren und lachen. Es ist jetzt richtig voll bei ein paar Hundert Gästen, anfangs AHSgler, Lehrer und Eltern, später nur noch AHSgler. Es bleibt auch so voll, bei lauer Sommernacht mit dieser Gute-Laune-geschwängerten Luft. Herrlich!

Wer übrigens sein Essen oder seine Getränke an einer der beiden Bars im Zelt und in der Aula bar, also mt „echtem“ Geld, bezahlen wollte, kam nicht weit. Auch bei der AHSg hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Zu Beginn noch mit Barem oder Kreditkarte erhielten wir ein Armbändchen mit Chip, von dem an der Bar bargeldlos abgebucht wurde. So ist weniger Geld im Umlauf und auf einem Unterkonto des AHSg- Bankkontos erscheint jeder Cocktail und jedes Bier. Für die AHSg wertvolle Planungsgrundlage fürs nächste Fest, aber irrgendwie brave new world.

Wieder im Zelt fällt mir sofort die Bar ins Auge. Eigentlich ist es gar nicht die Bar an sich, sondern unzählige Menschentrauben davor und dahinter. Beleuchtung, Beschriftung und ähnlichen Firlefanz hätte man sich in dem Moment sparen können. Man sah ohnehin nur Menschen. Vor der Bar ein heilloses Durcheinander, aber schön anzusehen. Alle fröhlich, sich umarmend, kichernd, redend, lachend und, bei ehemaligen Heimschülern stets eine Erwähnung wert, beim Anstehen sittsam. Hinter der Bar geschätzte 30 Schüler_innen und ganz junge AHSgler, die, sich abwechselnd, nie Ruhe hatten, tausend Arme brauchten, unzählige Getränke herausgaben und dabei immer gute Laune versprühten und freundlich waren. Professionell, bewundernswert und engagiert. Wie Arthur, der humanoide Barkeeper-Roboter aus dem Film Passengers. Mich hat meistens Sophi, Fraktion AHSg-super-jung, bedient, immer schnell, immer mit ganz viel Lächeln und mega sympathisch. Sophie, wenn Du das lesen solltest: Vielen Dank, auch an alle Deine Mitstreiter_innen. Sensationell!

Überhaupt sieht man ständig viele viele Menschen ganz arbeitsam umherwuseln, tragen, bedienen, zusammenstecken, aufräumen, abbauen, anweisen und zuhören. Der Vorstand und die vielen Helferlein waren immer da – vor mir, nach mir, gefühlt jederzeit und immer. Und alle Räder griffen nahtlos ineinander. Übrigens, auch die Vorbereitung und das Abbauen einer solchen Veranstaltung verschlingt, ganz unsichtbar, viele Monate. Ich fühle Dankbarkeit: So ein großes ehrenamtliches Engagement und gefühlt nur für mich. Danke!

Die Nacht ab halb Fünf bis zum Katerfrühstück war kurz – für mich zu kurz. Im Zelt versammelten sich sicher 50 Unentwegte, kurz im Bett, gar nicht im Bett, Kater unsichtbar oder fast schon aufdringlich. Bei Weißwürsten, Brezen und Kaffee wurde Abschied gefeiert. Für 2 Jahre – wie immer. Nein, nicht wie immer. Vor 2 Jahren hat mir die Pandemie ein wunderschönes Wochenende geklaut. Scheiß Corona!

Einer der AHSg

Abiverabschiedung 2023

Am Freitag, den 30.06.2023 war es wieder soweit: ein weiterer Jahrgang wurde am Gymnasium Hohenschwangau nach erfolgreichem Ablegen der Abiturprüfung feierlich verabschiedet. Die Alt-Hohenschwangauer Schulgemeinschaft (AHSg) unterstützte dabei wie gewohnt tatkräftig.

Um 09:30 Uhr war es soweit: der Festakt zur Verleihung der Abiturzeugnisse konnte beginnen. Aufgrund der schlechten Witterung fand die Verabschiedung abermals in der Turnhalle statt. Schulleiter Thomas Schauer begrüßte die anwesenden Absolventen samt ihrer Verwandten, Lehrer*innen und Bekannten.

Insgesamt 65 Schüler haben 2023 ihre Reifeprüfung in Hohenschwangau erfolgreich abgelegt. Die Traumnote 1,0 konnte Michael Gast erzielen. Die ebenfalls respektable Note von 1,1 konnten gleich vier Absolvent*innen ihr Eigen nennen: Céline Gmehlin, Linus Karg, Linus Scheibenbogen und Magdalena Schreieck. Auch mehrere Auszeichnungen für besondere Leistungen und Verdienste wurden verliehen: so wurde Julia Johanssen und Chiara Kolleck mit dem Sozialpreis für ihre besonderen Verdienste um die Schulgemeinschaft geehrt. Der erstmals verliehene Sozialpreis für das Internat erhielt Kiwon Kim. Für ihre sehr guten Leistungen bei der W-Seminararbeit wurden acht Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, allen voran Magdalena Schreieck, welche dabei die beste Arbeit ablieferte.

Als Vertreterin der AHSg durfte 3. Vorstand Michelle Habig einige Worte an die frisch gebackenen Abiturient*innen richten. In ihrer Rede ging sie auf die in Hohenschwangau erlernten Fähigkeiten der Abiturienten ein und wie sie diese in ihrem weiteren Leben nutzen können. Im Namen der AHSg wünschte sie viel Erfolg für den weiteren Lebensweg und lud alle Anwesenden zum von der AHSg veranstalteten Sektempfang mit Häppchen und Bier ein.

Die Veranstaltung wurde unter der Leitung der Musiklehrer Alex Schiefele, Michael Köhler sowie Britta Schneeberger vom Schulorchester und der Big-Band musikalisch würdevoll umrahmt.

Um den Sektempfang durchzuführen war wie immer eine Menge helfender Hände nötig: neben der Vorstandschaft und einigen Mitgliedern waren zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen beteiligt. Unser Dank gilt ebenfalls Andreas Helmer und dem Schlossbrauhaus Schwangau für die Bereitstellung des Schankwagens samt Bier und Gläsern. Nicht zu vergessen ist das Mensa-Team unter Leitung von Natalie Lemmer, welche das Spülen der Sektgläser und die Einkühlung der Getränke übernommen hat. Last but not least gilt unser Dank den Hausmeistern Kurt Pölzl und Armin Neuber, die uns wie gewohnt unkompliziert unterstützt haben.